Neue Veröffentlichung in "Cell Reports Methods"

31. März 2024 /

BiAD-Sensoren zur ortsspezifischen Detektion von Epigenom-Modifikationen in lebenden Zellen

Neue Veröffentlichung in "Cell Reports Methods"

Chromatin Modifikationen bilden ein komplexes, ortsspezifisches Muster, das Chromatinzustände und Genexpressionsniveaus definiert und eine Schlüsselrolle bei der Zelldifferenzierung, -entwicklung und bei Krankheitsprozessen spielt. In dieser Publikation in Cell Research Methods haben wir zweifarbige BiAD-Sensoren entwickelt, die das ortsspezifische Auslesen der Epigenommodifikation in einzelnen, lebenden Zellen mittels Fluoreszenzmikroskopie ermöglichen. Die Sensoren sind in der Lage sind, die Anreicherung von H3K27me3 und H3K9me3 auf dem inaktiven X-Chromosom lokus-spezifisch nachzuweisen. Darüber hinaus sind sie in der Lage, dynamische Signaländerungen zu erfassen, wie den Verlust der DNA-Methylierung an einem definierten Lokus bei der Behandlung von Zellen mit DNMT1-Inhibitoren oder den Verlust von H3K9me3 am inaktiven X-Chromosom nach der Inaktivierung von entsprechenden Proteinmethyltransferasen. Zukünftig werden diese Sensoren zahlreiche Anwendungen in der epigenetischen Forschung, der Zellbiologie, der klinischen Epigenetik und mittelfristig auch in der Entwicklungsbiologie finden.

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Albert Jeltsch

Prof. Dr.

Abteilungsleiter Biochemie und geschäftsführender Institutsleiter IBTB

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